SGSST Schweizerische Gesellschaft für Sandspieltherapie
Sandspieltherapeut/in 1. Ausbildungsrichtlinien (Schweizerische Gesellschaft für Sandspieltherapie / Internat. Society for Sandplay Therapy) Ziel der Ausbildung Ziel der Ausbildung ist die Vermittlung einer qualitativ hoch stehenden Anwendung der von Dora Kalff begründeten Methode des Sandspiels. Die Methode des Sandspiels dient zur Persönlichkeitsentwicklung, zur psychotherapeutischen oder therapeutischen Arbeit. Die Ausbildung gilt als Zusatz zu einer geeigneten Berufsausbildung. Sie wird mit einem von der SGSST und von der ISST beglaubigtem Zertifikat abgeschlossen und führt zur Mitgliedschaft in der SGSST und in der ISST. Voraussetzung für die Ausbildung Eine Berufsausbildung, die es erlaubt, die Methode des Sandspiels sinnvoll in den ausgeübten Beruf zu integrieren. Das Sandspiel wird dann im Rahmen und den Grenzen der entsprechenden Berufstätigkeit wie Psychotherapie, Psychiatrie, Medizin, Psychologie oder Logopädie, Heilpädagogik, Ergotherapie, Psychomotorik, Kunsttherapie usw. angewendet. Für die Ausübung der Methode des Sandspiels werden auch ein geeignetes Universitäts- oder Fachhochschulstudium anerkannt. Nachweis von Kenntnissen in Entwicklungspsychologie, Psychopathologie, Psychodiagnostik und Grundlagen der Jungschen Psychologie. Das Weiterbildungs- programm (Further Education), das am C.G.Jung Institut in Küsnacht bei Zürich angeboten wird, stellt für letzteres eine ausgezeichnete Grundlage dar. Nachweis einer vertieften inneren Entwicklung durch eine persönliche Analyse oder durch einen anderen integralen Selbsterfahrungsprozess. Kandidaten, die sich in einer entsprechenden Berufsausbildung befinden, können in die Zusatzausbildung aufgenommen werden. Das Zertifikat wird bei Abschluss der Grundausbildung abgegeben. Ausnahmen können unter besonderen Umständen gemacht werden. Bewerbung für die Zusatzausbildung Bewerber für die Ausbildung in Sandspieltherapie, welche die oben erwähnten Voraussetzungen erfüllen, müssen mit drei lehrberechigten SGSST-Mitgliedern, die nicht die Sandspiel-Eigenerfahrung begleitet haben, ein Aufnahmegespräch führen. Die Kandidatin/der Kandidat kontaktiert diese drei lehrberechtigten SGSST-Mitglieder gleichzeitig, schickt jedem ein Exemplar des ausgefüllten Fragebogens für Bewerber/Bewerberinnen für die Ausbildung in der Sandspieltherapie nach Dora Kalff und führt mit jedem ein Gespräch. Aufnahmekommission Diese drei durch die Kandidatin/den Kandidaten aus der Gruppe der lehrberechtigten SGSST Mitglieder ausgewählten Personen bilden die Aufnahmekommission. Innerhalb der Aufnahmekommission wird ein Mitglied kollegial zur Bezugsperson bestimmt. Diese sammelt die schriftlichen Berichte über die Aufnahmegespräche und informiert im Falle eines einstimmig positiven Beschlusses die Kandidatin/den Kandidaten. Im Falle einer negativen Stimme und stark voneinander abweichenden Einschätzungen sollen die drei Gesprächsführer gemeinsam beraten. Sie haben die Möglichkeit, die Aufnahme an bestimmte Auflagen zu knüpfen (z.B. zusätzliche Selbsterfahrung im Sandspiel, ergänzende Ausbildungselemente, Erwerben fehlender Grundlagen). Die Auflagen werden von der Bezugsperson mit der Kandidatin/dem Kandidaten besprochen, d.h. es werden bei grundsätzlicher Eignung möglichst sinnvolle Lösungen gesucht. Der Vorstand der SGSST wird durch die Bezugsperson (auch über eventuelle Auflagen) informiert und führt eine Liste der Ausbildungskandidaten, die jeweils an der Mitgliederversammlung verteilt wird. 2. Ablauf der Ausbildung Selbsterfahrung Die eigene Erfahrung des Sandspiels ist grundlegend und muss von einem Mitglied der SGSST oder ISST begleitet werden. Damit soll erreicht werden, dass man die speziellen Möglichkeiten des Sandspiels als Prozess an sich selber erfährt. Dies sollte möglichst vor dem regelmässigen Besuch der Sandspielseminare beginnen. Theoretische Ausbildung Die theoretische Ausbildung basiert hauptsächlich auf individuellem Studium und Teilnahme an Ausbildungsseminaren. Es wird ein Minimum von 120 Stunden vorgeschrieben. Diese bestehen im Studium von Sandspielfällen sowie theoretischem Hintergrund. Betont wird das Studium des Sandspielprozesses in Beziehung zur Entwicklungsgeschichte des Bewusstseins, wie sie sich in Religionen, Mythen und den Traditionen verschiedener Kulturen ausdrückt. Selbständiges Studium der bestehenden Literatur über Sandspieltherapie. Während der Ausbildung sind zwei Symbolarbeiten à ca. 10 Seiten zu verfassen. Praktikum und Supervision Im Ganzen werden 80 Stunden Supervision mit für Supervision qualifizierten SGSST/ISST- Mitgliedern verlangt. Das heisst, dass die praktische Arbeit mit Patienten/Klienten im Verlauf der Ausbildung regelmässig in individuellen Sitzungen (30 Std.) und Supervisionsgruppen (50 Std.) kontrolliert wird. Abschluss der Ausbildung und Aufnahme in die SGSST/ISST Wenn die Ausbildungsbedingungen erfüllt sind, ist zusätzlich eine schriftliche Arbeit zur Beurteilung abzugeben. Erwartet wird:Darstellung und Interpretation einer abgeschlossenen Sandspieltherapie eines Patienten/Klienten.
Schweizerische Gesellschaft für Sandspieltherapie - SGSST Frau Maria Kendler, Vue des Alpes 10, 1078 Essertes, Telefon: +41 21 907 83 77, E-Mail: mkendler@bluewin.ch
SGSST - Schweizerische Gesellschaft für Sandspieltherapie
Sandspieltherapeut/in 1. Ausbildungsrichtlinien (Schweizerische Gesellschaft für Sandspieltherapie / Internat. Society for Sandplay Therapy) Ziel der Ausbildung Ziel der Ausbildung ist die Vermittlung einer qualitativ hoch stehenden Anwendung der von Dora Kalff begründeten Methode des Sandspiels. Die Methode des Sandspiels dient zur Persönlichkeitsentwicklung, zur psychotherapeutischen oder therapeutischen Arbeit. Die Ausbildung gilt als Zusatz zu einer geeigneten Berufsausbildung. Sie wird mit einem von der SGSST und von der ISST beglaubigtem Zertifikat abgeschlossen und führt zur Mitgliedschaft in der SGSST und in der ISST. Voraussetzung für die Ausbildung Eine Berufsausbildung, die es erlaubt, die Methode des Sandspiels sinnvoll in den ausgeübten Beruf zu integrieren. Das Sandspiel wird dann im Rahmen und den Grenzen der entsprechenden Berufstätigkeit wie Psychotherapie, Psychiatrie, Medizin, Psychologie oder Logopädie, Heilpädagogik, Ergotherapie, Psychomotorik, Kunsttherapie usw. angewendet. Für die Ausübung der Methode des Sandspiels werden auch ein geeignetes Universitäts- oder Fachhochschulstudium anerkannt. Nachweis von Kenntnissen in Entwicklungspsychologie, Psychopathologie, Psychodiagnostik und Grundlagen der Jungschen Psychologie. Das Weiterbildungs-programm (Further Education), das am C.G.Jung Institut in Küsnacht bei Zürich angeboten wird, stellt für letzteres eine ausgezeichnete Grundlage dar. Nachweis einer vertieften inneren Entwicklung durch eine persönliche Analyse oder durch einen anderen integralen Selbsterfahrungsprozess. Kandidaten, die sich in einer entsprechenden Berufsausbildung befinden, können in die Zusatzausbildung aufgenommen werden. Das Zertifikat wird bei Abschluss der Grundausbildung abgegeben. Ausnahmen können unter besonderen Umständen gemacht werden. Bewerbung für die Zusatzausbildung Bewerber für die Ausbildung in Sandspieltherapie, welche die oben erwähnten Voraussetzungen erfüllen, müssen mit drei lehrberechigten SGSST-Mitgliedern, die nicht die Sandspiel-Eigenerfahrung begleitet haben, ein Aufnahmegespräch führen. Die Kandidatin/der Kandidat kontaktiert diese drei lehrberechtigten SGSST-Mitglieder gleichzeitig, schickt jedem ein Exemplar des ausgefüllten Fragebogens für Bewerber/Bewerberinnen für die Ausbildung in der Sandspieltherapie nach Dora Kalff und führt mit jedem ein Gespräch. Aufnahmekommission Diese drei durch die Kandidatin/den Kandidaten aus der Gruppe der lehrberechtigten SGSST Mitglieder ausgewählten Personen bilden die Aufnahmekommission. Innerhalb der Aufnahmekommission wird ein Mitglied kollegial zur Bezugsperson bestimmt. Diese sammelt die schriftlichen Berichte über die Aufnahmegespräche und informiert im Falle eines einstimmig positiven Beschlusses die Kandidatin/den Kandidaten. Im Falle einer negativen Stimme und stark voneinander abweichenden Einschätzungen sollen die drei Gesprächsführer gemeinsam beraten. Sie haben die Möglichkeit, die Aufnahme an bestimmte Auflagen zu knüpfen (z.B. zusätzliche Selbsterfahrung im Sandspiel, ergänzende Ausbildungselemente, Erwerben fehlender Grundlagen). Die Auflagen werden von der Bezugsperson mit der Kandidatin/dem Kandidaten besprochen, d.h. es werden bei grundsätzlicher Eignung möglichst sinnvolle Lösungen gesucht. Der Vorstand der SGSST wird durch die Bezugsperson (auch über eventuelle Auflagen) informiert und führt eine Liste der Ausbildungskandidaten, die jeweils an der Mitgliederversammlung verteilt wird. 2. Ablauf der Ausbildung Selbsterfahrung Die eigene Erfahrung des Sandspiels ist grundlegend und muss von einem Mitglied der SGSST oder ISST begleitet werden. Damit soll erreicht werden, dass man die speziellen Möglichkeiten des Sandspiels als Prozess an sich selber erfährt. Dies sollte möglichst vor dem regelmässigen Besuch der Sandspielseminare beginnen. Theoretische Ausbildung Die theoretische Ausbildung basiert hauptsächlich auf individuellem Studium und Teilnahme an Ausbildungsseminaren. Es wird ein Minimum von 120 Stunden vorgeschrieben. Diese bestehen im Studium von Sandspielfällen sowie theoretischem Hintergrund. Betont wird das Studium des Sandspielprozesses in Beziehung zur Entwicklungsgeschichte des Bewusstseins, wie sie sich in Religionen, Mythen und den Traditionen verschiedener Kulturen ausdrückt. Selbständiges Studium der bestehenden Literatur über Sandspieltherapie. Während der Ausbildung sind zwei Symbolarbeiten à ca. 10 Seiten zu verfassen. Praktikum und Supervision Im Ganzen werden 80 Stunden Supervision mit für Supervision qualifizierten SGSST/ISST-Mitgliedern verlangt. Das heisst, dass die praktische Arbeit mit Patienten/Klienten im Verlauf der Ausbildung regelmässig in individuellen Sitzungen (30 Std.) und Supervisionsgruppen (50 Std.) kontrolliert wird. Abschluss der Ausbildung und Aufnahme in die SGSST/ISST Wenn die Ausbildungsbedingungen erfüllt sind, ist zusätzlich eine schriftliche Arbeit zur Beurteilung abzugeben. Erwartet wird:Darstellung und Interpretation einer abgeschlossenen Sandspieltherapie eines Patienten/Klienten.
Schweizerische Gesellschaft für Sandspieltherapie SGSST Frau Maria Kendler, Vue des Alpes 10, 1078 Essertes, Telefon: +41 21 907 83 77, E-Mail: mkendler@bluewin.ch